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Das Plattenepithelkarzinom ist ein bösartiger Tumor beim Hund der häufig auf der Haut oder im Maulbereich auftritt. Ein Plattenepithelkarzinom im Maul wird häufig sehr spät erkannt und ist daher schwierig zu behandeln. Eine regelmäßige Kontrolle der Haut und des Maulbereichs ist wichtig damit der Tumor frühzeitig erkannt und behandelt weden kann. So steigt die Lebenserwartung beim Plattenepithelkarzinom.

Diagnose

Der Zeitpunkt der Diagnose spielt bei der Einschätzung der Lebenserwartung eine Rolle. Je früher ein Tumor (besonders Krebs) diagnostiziert wird, desto besser ist in der Regel die Prognose und auch die Lebenserwartung nach einer Behandlung. Denn zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Tumor meist noch im Anfangsstadium und ist noch nicht so tief und weit mit der Haut verwachsen. Metastasen bildet das Plattenepithelkarzinom eher selten. Das bedeutet, dass es sich nicht oder nur in einigen Fällen auf andere Organe ausbreitet.

Die Diagnose wird durch eine Biopsie gestellt. Es wird also eine Gewebeprobe von der verdächtigen Stelle genommen und in ein Labor zur Untersuchung eingeschickt.

Darüber hinaus werden bei einem Plattenepithelkarzinom auch eine Röntgenuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung von der betroffenen Stelle, der Lunge und dem Bauchraum gemacht. So soll festgestellt werden, wie weit der Tumor im Gewebe sitzt und ob er schon Metastasen gebildet hat.

Lokalisation

Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die Lokalisation des Plattenepithelkarzinoms, also wo es sich angesiedelt hat. Diese Krebsart siedelt sich besonders häufig in der Hals- und Rachenregion an. Generell gilt: je weiter rostral sich der Tumor befindet, desto besser die Prognose. Rostral bedeutet so viel wie „zum Gesicht hin“ oder „mundwärts“.

Arten

Bei Hunden wird zwischen zwei Arten des Plattenepithelkarzinoms unterschieden – dem invasiven und dem örtlich gebundenen Plattenepithelkarzinom. Beide Arten sind bösartig. Wird ein örtlich gebundenes Plattenepithelkarzinom nicht behandelt, kann es sich zu einem invasiven entwickeln. Letzteres ist deutlich schwerer zu behandeln, da es sich in umliegendes Gewebe „frisst“ und dieses zerstört.

Behandlung

Durch eine zielgerichtete Behandlung kann die Lebenserwartung des betroffenen Hundes erhöht werden. Die Therapie der Wahl ist dabei die operative Entfernung des Tumors. Je nach Lokalisation des Tumors gestaltet sich dies jedoch teilweise äußerst kompliziert. Wichtig ist, dass von dem Karzinom so viel wie möglich entfernt wird. Das ebnet den Weg für weitere Behandlungen. Nach der Chirurgie kann der Tumor mit einer Chemotherapie oder einer Strahlentherapie (Bestrahlung) behandelt werden.

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