Mein Tier wird operiert

Narkosemittel können Übelkeit verursachen. Hunde und Katzen sollten daher nüchtern in Vollnarkose gelegt werden, damit Erbrechen und eine mögliche Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch das Einatmen von Erbrochenem) während der Operation vermieden wird.

Die letzte Mahlzeit sollte im besten Fall etwa 12 Stunden vor der Narkose eingenommen werden.

Bei brachycephalen (kurzköpfigen) Hunderassen ist zu beachten, dass diese maximal 6 bis 8 Stunden (!) nüchtern sein sollen. Anatomisch bedingt leiden sie sonst schneller an Reflux und Sodbrennen, wenn sie länger nichts fressen. Vor einem OP-Terminen am nächsten Morgen sollte den brachycephalen Hunden also am besten noch relativ spät das letzte Mal Futter gegeben werden.

Trinken ist bis 2 Stunden vor dem Eingriff erlaubt. Eine dringende Notoperation wird aber auch bei einem nicht-nüchternen Tier durchgeführt. Heimtiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen müssen aufgrund ihres Stoffwechsels bis zur Narkose Futter zu sich nehmen und dürfen auf keinen Fall nüchtern gelassen werden. Am besten bringen sie zum Operationstermin oder für eine stationäre Aufnahme die eigenen Futtermittel, die Ihr Heimtier am liebsten frisst, direkt mit.

Bringen Sie Ihr Haustier sauber zu einem geplanten OP-Termin. Falls Ihr Tier also im Matsch getobt oder sich ausgiebig gewälzt hat, sollten Sie es säubern oder waschen. Dreck und Schmutz können das Risiko einer Wundinfektion erhöhen. Falls wir Ihr Tier vor einer geplanten OP noch im TGZS waschen oder intensiver reinigen müssen als geplant, können wir unseren festgelegten Zeitplan nicht einhalten.

Blase und Darm sollten vor einer OP oder einer Untersuchungin Narkose leer sein, damit der Patient sich nicht während des Eingriffs lösen muss und Blase/Darm etwas kleiner sind, sodass die Übersicht besser ist. Für manche Untersuchungen, wie z.B. Ultraschall der Blase, ist eine relativ volle Blase erwünscht, aber sollte dies der Fall sein, werden Sie vorab genau darüber informiert.