Asphaltverbrennungen bei Hunden: 7-Sekunden-Test
Bei Sonneneinstrahlung kann sich Asphalt deutlich stärker aufheizen als die Luft. Bereits bei einer Lufttemperatur von 25 °C erreicht der Asphalt unter Sonneneinwirkung eine Temperatur von über 50°C. Bei Spaziergängen, erst recht bei schnellerer Geschwindigkeit (Nebenherlaufen am Fahrrad, Joggen) mit starker Reibung der Pfoten auf der Straße drohen schmerzhafte Verbrennungen für die ansonsten sehr widerstandsfähige Hornhaut an den Ballen.
Mit dem „7-Sekunden-Test“ kann man feststellen, ob der Asphalt zu heiß ist: Dafür drückt man seine Hand 7 Sekunden lang auf den Boden und testet, ob man die Hitze aushält oder lieber den Schatten aufsuchen sollte.
Besonders gefährdet sind junge und alte Hunde, weil ihre Pfoten weniger widerstandsfähig sind.
Nicht nur Asphalt sondern auch Sand, Pflastersteine oder Kunstrasen können sich stark aufheizen.
Um Pfoten zu schützen, kann man Hundeschuhe (müssen gut sitzen, ansonsten drohen Scheuerstellen!), Pfotenwachs oder Vaseline verwenden.
Erste Hilfe: Bei Verbrennungen der Pfoten, die sich durch Rötungen, Schwellungen oder sogar Brandblasen zeigen, sollte man die betroffene Pfote sofort mit fließendem, kühlem Wasser abspülen, durch eine saubere Socke schützen, den Hund unbedingt vom Lecken abhalten (Halskragen!) und den Tierarzt aufsuchen. Benutzen Sie kein Eis oder gefriergekühlte Kühlpacks, da die extreme Kälte zu Gewebeschäden führen kann.
Genießen Sie das schöne Wetter!