Herbstgrasmilbe ab Juni aktiv

Nicht erst im Herbst, sondern ab Juni ist die rostbraune Herbstgrasmilbe aktiv!
Nur das Larvenstadium ist parasitär: aus den im Gras abgelegten Eiern schlüpft die 0,3mm große Larve. Um an Gewebsflüssigkeit zu gelangen, saugt sie sich an ihrem Opfer fest, dringt mit ihren Mundwerkzeugen oberflächlich in die Haut ein und sondert dabei ein irritierendes Speichelsekret ab. Nach wenigen Tagen verlässt sie ihren Wirt wieder, um sich im Erdboden weiterzuentwickeln. Die Hautschäden (Rötungen und kleine Pusteln) und der Juckreiz können aber leider über Wochen bestehen bleiben. Die kleinen Läsionen verschlimmern sich meist durch intensives Kratzen und Belecken der betroffenen Hautstellen.
Besteht beim eigenen Haustier der Verdacht eines Herbstgrasmilbenbefalls, sollte das Tier unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden.
Hunde, Katzen, Nager, Kaninchen, Wildtiere und der Mensch können befallen werden. Eine Übertragung von Tier auf Menschen oder von Tier auf Tier ist ausgeschlossen und eine Umgebungsbehandlung im Haus ist auch nicht notwendig. Prophylaktisch kann man sein Haustier mit Spot-ons oder Sprays schützen. Ein kurzer und feucht gehaltener Rasen im Garten kann Grasmilbenbefall vorbeugen. Die Larven bevorzugen nämlich eine trockene Umgebung. Ab Ende Oktober geht meist kein Risiko mehr von den lästigen Biestern aus.