Unser neuer CT ist da!

Das Tiergesundheitszentrum Südharz freut sich über einen neuen Computertomografen. Unser Vorgängergerät hat auch noch gute Dienste geleistet aber das frisch eingezogene Modell ermöglicht es uns, Bilder in besserer Auflösung, mit geringerer Schnittdicke und in 3D Rekonstruktionen in deutlich kürzerer Zeit zu erhalten. Dies erleichtert die Arbeit im Alltag enorm. Es beschleunigt die Diagnostik und wir können Strukturen aussagekräftiger darstellen, wodurch wir in der Lage sind, dem Patienten schneller und besser zu helfen.

Für die computertomografische Untersuchung müssen die Tiere in Vollnarkose versetzt werden, weil sie sich für den Zeitraum der Bildgebung nicht bewegen dürfen. Im Tiergesundheitszentrum herrscht während der Ausführung der Bildaufnahmen ein intensives Narkosemanagement: Kreislauf- und Anästhesieparameter der narkotisierten Patienten werden streng überwacht und engmaschig kontrolliert. Unser neues Gerät verkürzt diese Narkosezeit während der Aufnahmen glücklicherweise deutlich.

Wie funktioniert ein CT?
Ein Computertomograf dient der überlagerungsfreien, radiologischen Bildgebung im kleinsten Detail. Es ist ein röhrenförmiges Gerät, das um den Körper des Patienten rotiert und mithilfe von Röntgenstrahlen die Körperstrukturen wiedergibt. Am Ende können wir die einzelnen Quer- und Längsschnittbilder 3-dimensional zusammensetzen und interpretieren. In manchen Fällen ist die Gabe eines Kontrastmittels erforderlich.

Einsatzgebiete vom CT sind:
– Brust- und Bauchhöhlendiagnostik
– Darstellung von Nasen-, Stirnhöhle, Innenohr, Augen und Gehirn z.B. bei Entzündungen, Tumoren oder Fremdkörpern
– Bewegungsapparat: Gelenks-, Wirbelsäulenerkrankungen oder komplizierte Frakturen; im Gegensatz zum 1-dimensionalen Röntgen kann man mit einem CT bereits feine Haarrisse in Knochen erkennen
– Probenentnahme z.B. bei Brustkorbläsionen
– Tumorerkrankungen bzw. Metastasen: hochmoderne CT-Geräte ermöglichen die Diagnose deutlich kleinerer Tumore/Metastasen im Vergleich zu älteren CT- oder 1-dimensionalen Röntgengeräten

Eine nötige chirurgische Operation kann im besten Falle direkt im Anschluss des CT-Scans am bereits narkotisierten Tier durchgeführt werden. Ein CT verbessert die Operationsplanung und reduziert die chirurgischen Schnitte auf ein Minimum, weil z.B. Tumore oder Fremdkörper exakt lokalisiert werden können.

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Ihr Team des Tiergesundheitszentrums Südharz