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Tumorerkrankungen bei Tieren – moderne Diagnostik und individuelle Therapie

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier einen Tumor hat oder ein Tumor bereits durch eine tierärztliche Untersuchung festgestellt wurde, ergeben sich viele Fragen:

  • Wie kann der Tumor genau diagnostiziert werden?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für mein Tier?
  • Welche Chancen hat mein Tier?
  • Wie entscheide ich mich für die richtige Therapie?

Gerne beantworten wir diese wichtigen Fragen im persönlichen Gespräch – und begleiten Sie und Ihr Tier kompetent und einfühlsam durch alle weiteren Schritte.

Tumore bei Tieren erkennen und diagnostizieren

Zur genauen Einschätzung einer Tumorerkrankung und ihrer Ausbreitung stehen uns verschiedene moderne Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

  1. Blutuntersuchung: Liefert Hinweise auf Organfunktionen (z. B. Leber, Niere), Entzündungswerte und den Immunstatus.
  2. Gewebeprobe (Biopsie oder Feinnadelaspiration): Dient zur histologischen Abklärung, ob es sich um gut- oder bösartiges Gewebe handelt.
  3. Ultraschall: Sichtbarmachung von Tumoren im Bauchraum sowie möglicher Metastasen in Organen wie Leber oder Milz.
  4. Röntgen: Erkennt Tumore an Knochen, Lunge oder anderen inneren Organen; wichtig für die Beurteilung von Metastasen.
  5. Computertomographie (CT): Hochauflösende Schnittbilder ermöglichen eine exakte Beurteilung von Tumorgröße, -ausdehnung und -lage.

All diese Verfahren stehen bei uns im Haus zur Verfügung – so können wir schnell und zuverlässig eine fundierte Diagnose stellen und gemeinsam mit Ihnen einen passenden Therapieplan erstellen.

Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten

Nach der Diagnose beraten wir Sie individuell über die verschiedenen Therapieformen. Ziel ist eine möglichst schonende und zugleich effektive Behandlung für Ihr Tier.

Mögliche Behandlungsansätze sind:

  • Chirurgische Entfernung des Tumors, sofern möglich
  • Strahlentherapie (in spezialisierten Überweisungskliniken)
  • Chemotherapie – systemisch oder lokal, je nach Tumorart
  • Lasertherapie – z. B. bei oberflächlichen Tumoren oder zur Schmerzlinderung
  • Ernährungsberatung – zur Unterstützung des Immunsystems und des Allgemeinbefindens

Jeder Tumor ist einzigartig. Deshalb stellen wir für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zusammen – unter Berücksichtigung von Tumorart, Gesundheitszustand und Lebensqualität.

Wie entsteht ein Tumor?

Wie beim Menschen kann es auch beim Tier zu Fehlern bei der Zellteilung kommen. Werden diese fehlerhaften Zellen nicht rechtzeitig vom Immunsystem erkannt und eliminiert, können sie sich unkontrolliert vermehren – ein Tumor entsteht.

Ein gut funktionierendes Immunsystem kann viele dieser entarteten Zellen bekämpfen. Gelingt dies nicht, bilden sich Tumore, die unbehandelt wachsen und sich über den Blut- oder Lymphweg im Körper ausbreiten können.

Neue Therapien wie die dendritische Zelltherapie setzen genau hier an: Sie trainieren das Immunsystem darauf, die Krebszellen besser zu erkennen und gezielt zu bekämpfen – ein moderner immunologischer Ansatz mit vielversprechenden Perspektiven.

Bekommen heute mehr Tiere Krebs als früher?

Ja – aber aus mehreren positiven Gründen:

  • Bessere Vorsorge: Tumore werden durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen früher entdeckt.
  • Längere Lebenserwartung: Unsere Haustiere werden älter – und das Risiko für Tumorerkrankungen steigt mit dem Alter.
  • Mehr Aufmerksamkeit: Tierhalter:innen sind heute besser informiert und achten früher auf Veränderungen oder Symptome.

Ihr Ansprechpartner für Tumordiagnostik & Onkologie

Wir stehen Ihnen mit moderner Diagnostik, fachkundiger Beratung und individueller Betreuung zur Seite – damit Sie die beste Entscheidung für Ihr Tier treffen können.

Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Gemeinsam gehen wir den Weg – medizinisch fundiert und mit viel Herz für Ihr Tier.

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