Notdienst Telefon: 05522 90060

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier einen Tumor hat oder ein Tumor von einem Tierarzt festgestellt wurde, ergeben sich viele Fragen:

  • Wie kann der Tumor genau diagnostiziert werden?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für meinen Patienten?
  • Welche Chancen hat mein Patient?
  • Wie entscheide ich mich für die richtige Behandlungsmöglichkeit?

Gerne beantworten wir die wichtigsten Fragen für Sie und sind persönlich in der Beratung für Sie da.

Tumore bei Tieren erkennen und diagnostizieren

Damit festgestellt werden kann, wie weit fortgeschritten ein Tumor schon ist, stehen unterschiedliche Untersuchungen zur Verfügung.

  1. Blutuntersuchung: Eine Blutuntersuchung kann zeigen, ob Organfunktionen (bspw. der Leber), Gerinnungs- und der Immunstatus des Patienten in Ordnung sind.
  2. Gewebeprobe: Durch die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem verdächtigen Bereich kann festgestellt werden, ob es sich tatsächlich um bösartige Zellen handelt.
    Je nach Lage des Tumors kommt hier eine Feinnadelaspiration oder eine Biopsie in Frage. Die Gewebeprobe wird dann im Labor untersucht.
  3. Ultraschall: Tumore im Inneren des Tieres können mit dem Ultraschall sichtbar gemacht werden. Mit einer Ultraschalluntersuchung kann man auch mögliche Metastasen in den inneren Organen wie der Leber finden.
  4. Röntgen: Durch ein Röntgenbild können Veränderungen an inneren Organen und an den Knochen festgestellt werden. So können beispielsweise Knochentumore und Lungentumore entdeckt werden. Außerdem können Metastasen in der Lunge erkannt werden.
  5. Computertomographie: Durch diese hochauflösenden Bilder können verdächtige Stellen an inneren Organen des Patienten noch genauer untersucht und beurteilt werden.

Wir bieten Ihnen diese modernen Untersuchungsverfahren zur Diagnostik der Erkrankung an und können so gemeinsam mit Ihnen ein Behandlungskonzept erstellen.

Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten

Nach der Diagnosestellung ist für Sie wichtig, dass im Gespräch mit Ihrem Tierarzt alle Aspekte verschiedener Behandlungsmethoden besprochen werden, um das für Ihren Patienten beste Behandlungskonzept zu erstellen. Zu den verschiedenen Behandlungsmethoden gehören unter anderem:

  • Operation des Tumors
  • Dendritische Zelltherapie von PetBioCell
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Lasertherapie
  • Ernährung

Jede Krebserkrankung ist anders und bedarf einer fachgerechten Beratung. Wir stellen Ihnen alle möglichen Behandlungsoptionen im gemeinsamen Gespräch vor.

Ansprechpartner

Kontakt: 05522-90060 oder info@tgz-suedharz.de


Dr. Lukas Grammel
Fachtierarzt für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Schwerpunkt: Chirurgische Eingriffe, besonders bei Patienten mit Begleiterkrankungen (bspw. Herzproblemen)

Dr. Thomas Grammel
Seit über 20 Jahren Erfahrung mit immunologischen Tumorbehandlungen
Schwerpunkt
: Beratung und Durchführung der dendritischen Zelltherapie.

 

Studie zum Weichteilsarkom beim Hund

Bei uns im Tiergesundheitszentrum Südharz wird momentan eine Studie zum Weichteilsarkom beim Hund durchgeführt. In der Studie soll gezeigt werden, dass durch die dendritische Zelltherapie die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv und eine Metastasierung bei einem Weichteilsarkom sinken kann. Erfahren Sie mehr.

Dendritische Zelltherapie

Die dendritische Zelltherapie ist eine immunologische Behandlung. Das bedeutet, dass eine Immunreaktion gegen die entarteten Tumorzellen eingeleitet werden soll.

Dendritische Zellen haben im Körper die Aufgabe, Krebszellen zu erkennen und gegen diese Zellen eine Immunreaktion auszulösen damit diese zerstört werden. Ziel ist also, dass die Krebszellen im Körper vom Immunsystem angegriffen werden. Dazu werden dendritische Zellen im Labor hergestellt und in den Patienten gespritzt.

Ablauf der dendritischen Zelltherapie

Für die dendritische Zelltherapie wird Ihrem Patienten Blut abgenommen. Aus dem Blut werden Monozyten isoliert. Diese Monozyten werden dann im Labor zu dendritischen Zellen entwickelt. Diese dendritischen Zellen werden in den Patienten gespritzt. So kommen frische und voll funktionsfähige dendritische Zellen in den Körper und können so die (vorher nicht vorhandene) Immunreaktion gegen die Tumorzellen auslösen.

dendritische Zelltherapie

Die Herstellung der dendritischen Zellen dauert 6 Tage bei Katzen und 7 Tage bei Hunden und Pferden.

Die dendritischen Zellen werden im Labor von PetBioCell hergestellt, hier finden sich auch weitere Informationen sowie eine Beratungshotline für Patientenbesitzer: www.petbiocell.de

Ziele der dendritischen Zelltherapie

Dendritische Zelltherapie verfolgt 3 Ziele:

  • Reduktion der Rezidivrate, also der Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wieder auftritt.
  • Reduktion der Metastasierungsrate, also der Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor in andere Organe streut.
  • Tumorwachstum aufhalten, bei Tumoren die nicht operabel sind, kann die dendritische Zelltherapie helfen, die Lebensqualität zu erhalten und das Tumorwachstum aufhalten oder verlangsamen.

Sie können zur dendritischen Zelltherapie nicht nach Osterode kommen?

PetBioCell hat ein deutschlandweites Netzwerk von Tierärzten die mit der dendritischen Zelltherapie vertraut sind. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass Sie die dendritische Zelltherapie auch mit Ihrem Haustierarzt durchführen. Sprechen Sie die Experten von PetBioCell direkt an: www.petbiocell.de

Häufige Fragen zur Behandlung von Krebs bei Tieren

Wie lange gibt es die dendritische Zelltherapie schon?

Seit über 16 Jahren entwickelt Dr. Thomas Grammel die dendritische Zelltherapie für Tiere, insbesondere bei Hunden, Katzen und Pferden. Auf diesem Gebiet hat er große Erfahrung bei der Behandlung unterschiedlicher Krebserkrankungen.

Was sind dendritische Zellen und welche Funktion haben Sie?

Dendritische Zellen (DCs) kommen beim Menschen und beim Tier vor und sind Teil des Immunsystems. Dendritische Zellen erkennen fremdartige Strukturen (eindringende Zellen oder mutierte Zellen, bspw. Krebszellen) und können deren Antigene aufnehmen. Die von den dendritischen Zellen aufgenommenen Antigene können dann naiven T-Zellen präsentiert werden, so dass diese aktiviert werden und eine Immunantwort ausgelöst wird. Dieser Mechanismus wird in der Krebstherapie ausgenutzt. Hierbei werden im Labor autologe dendritische Zellen aus dem Blut des Patienten gewonnen. So können funktionsfähige dendritische Zellen in den Körper gebracht werden um eine Immunreaktion gegen die Tumorzellen auszulösen.

Wie entsteht ein Tumor bei meinem Tier?

Krebszellen können sich, genauso wie beim Menschen, auch beim Tier entwickeln. Dabei entstehen bspw. Fehler bei der Zellteilung die zu einer Mutation der Zellen führen können. Idealerweise gibt es im Körper Mechanismen die diese Fehler erkennen und eine Zerstörung der fehlerhaften Zellen auslösen.

Ein Tumor entsteht dann, wenn das Immunsystem nicht in der Lage ist, diese Krebszellen zu erkennen und zu vernichten. Hierdurch können sich die Krebszellen ausbreiten, ohne dass sie vom Immunsystem als fremdartige Zellen erkannt werden.

Die dendritische Zelltherapie zielt darauf ab, diese so genannten Escape-Mechanismen beim Tumor der Krebszellen zu umgehen, um so das Immunsystem darauf zu trainieren, die Krebszellen zu erkennen und zu vernichten.

Bekommen heute mehr Tiere einen Tumor als früher?

Durch unterschiedliche Aspekte werden heute mehr Tumore bei Tieren erkannt und behandelt:

  • Durch Vorsorgeuntersuchungen werden Tumore früher erkannt und es kann entsprechend frühzeitig mit einer Behandlung begonnen werden.
  • Durch eine höhere allgemeine Gesundheit unserer Tiere werden unsere treuen Begleiter immer älter. Da im Alter die Wahrscheinlichkeit für Krebs steigt, erkranken auch immer mehr Tiere.
  • Insgesamt ist das Thema „Krebs“ in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt. Die Aufmerksamkeit für dieses Thema ist größer und so ist man aufmerksamer bei der seinem eigenen Tier genauer hinzuschauen.

 

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