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Um eine Hüftgelenksdysplasie beim Hund frühzeitig zu behandeln kann eine juvenile pubische Symphysiodese durchgeführt werden. Die Operation ist sicher und wenig belastend für den Patienten.

Durch den Eingriff verändert sich die Entwicklung der Beckenknochen. Die elektrochirurgische Inaktivierung der Wachstumsfuge des Schambeines kann beim 16 Wochen alten Welpen durchgeführt werden. Der Eingriff stoppt das Wachstum im unteren, vorderen Beckenbereich, des Schambeins. Die oberen Anteile der Hüftknochen können hingegen ungebremst weiterwachsen. Hierdurch kann ein Kippen der Gelenkpfannen (Acetabula) nach außen über die Köpfe der Oberschenkelknochen bewirkt werden.

Die Erfolgsquote der Juvenile Pubische Symphysiodese liegt bei korrekter Diagnosestellung und Therapie bei 80 bis 90 %. Die Belastung für die operierten Welpen ist minimal. Nach der Operation ist nur eine begrenzte Bewegungseinschränkung notwendig. Für einen ausreichenden Leckschutz bis zum Fädenziehen muss mittels Haslkragen gesorgt werden. In der Literatur wird die Juvenile Pubische Symphysiodese als komplikationslos, erfolgreich und wenig belastend beschrieben.

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