Die Zahnresorption beim Hund – teils auch mit dem Begriff CORL (Canine Odontoclastic Resorptive Lesions) bezeichnet – ist eine , bei der körpereigene Zellen (Odontoklasten) beginnen, gesunde Zahnsubstanz aufzulösen.
Die Erkrankung ähnelt der besser bekannten FORL bei Katzen (Feline Odontoclastic Resorptive Lesions), tritt aber auch bei Hunden auf – wenn auch seltener und häufig .
Was passiert bei CORL / Zahnresorption?
Die resorptiven Prozesse beginnen meist an der Zahnwurzel und breiten sich dann in Richtung Zahnkrone aus. Dabei werden:
- Zahnhartsubstanz (Dentin, Zement, ggf. auch Schmelz) aufgelöst
- die Zahnstruktur instabil
- häufig der Zahnnerv freigelegt – mit starken Schmerzen als Folge
Symptome beim Hund
Anders als bei der Katze zeigen Hunde seltener sichtbare Anzeichen. Dennoch können folgende Symptome auf eine Zahnresorption hindeuten:
- Empfindlichkeit beim Fressen (z. B. Kauen auf einer Seite)
- Rückzug, Unruhe oder Aggression bei Maulberührung
- Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen
- Veränderte Zahnfarbe oder Zahndefekte im Zahnhalsbereich
Diagnose – nur mit Dentalröntgen zuverlässig möglich
Da sich viele Läsionen unterhalb des Zahnfleischrands entwickeln, sind sie . Eine sichere Diagnose ist unter Narkose möglich. Dabei beurteilen wir:
- die Struktur und Integrität der Zahnwurzel
- die Art und Ausdehnung der Resorption
- ob eine Extraktion notwendig ist
Therapie: Entfernung betroffener Zähne
Ist ein Zahn betroffen, muss er in der Regel werden. Eine Behandlung mit Füllungen ist nicht möglich, da der Prozess durch körpereigene Zellen verursacht wird und weiter fortschreitet. Die Entfernung erfolgt mit Kontrolle durch Röntgenaufnahmen.
Fazit
Zahnresorptive Läsionen (CORL) beim Hund sind schmerzhaft, aber – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt. Wir empfehlen regelmäßige , insbesondere bei älteren Hunden oder bei auffälligem Fressverhalten.
Haben Sie den Verdacht auf Zahnschmerzen bei Ihrem Hund?
Vereinbaren Sie einen Termin zur Zahnuntersuchung – wir beraten Sie gerne!