Die endoskopische Untersuchung ergänzt als weiterführende Diagnostik vorangegangene, weniger invasive Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder Laboruntersuchungen. Sie bietet die Möglichkeit, Innenflächen von Körperhöhlen und Hohlorganen direkt bildlich zu beurteilen.
Mit modernen starren und flexiblen Endoskopen untersuchen wir u. a.:
- die Nasenhöhlen
- die Gehörgänge inklusive Trommelfell
- Rachen, Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien
- Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Dickdarm
- die Harnblase
Neben der visuellen Beurteilung der Schleimhautoberflächen können im Rahmen der Untersuchung auch Gewebeproben (Biopsien) entnommen oder Fremdkörper entfernt werden – schonend, minimalinvasiv und ohne große chirurgische Eingriffe.
Ein besonderer Anwendungsbereich der Endoskopie ist die Arthroskopie. Dabei handelt es sich um eine gelenkspiegelnde Untersuchung, bei der kleine Kameras in das Gelenk eingebracht werden, um Knorpel, Menisken, Gelenkinnenhaut oder Bandstrukturen exakt beurteilen zu können. Die Arthroskopie ermöglicht auch therapeutische Eingriffe wie z. B. das Entfernen freier Gelenkkörper, das Glätten von Knorpelflächen oder das Spülen entzündeter Gelenke – minimalinvasiv und gelenkerhaltend.
Wichtig zu wissen: Endoskopische Eingriffe erfolgen ausschließlich unter Vollnarkose, da Tiere die Untersuchung ohne Abwehrreaktionen nicht tolerieren würden. Die Narkosedauer beträgt in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten und wird durch unser Narkoseteam lückenlos überwacht.
Endoskopie und Arthroskopie sind somit wertvolle Bausteine in der erweiterten Diagnostik und Therapie – besonders bei chronischen Entzündungen, Bewegungsstörungen oder unklaren Symptomen im Inneren des Körpers.